Durch die Coronakrise ist die Freizeitindustrie fast komplett zum Erliegen gekommen. Escape Rooms mussten schließen, Freizeitparks müssen den Saisonstart verschieben und Anbieter von Stadttouren müssen auch erst einmal warten, bis es weitergehen kann.

Viele Anbieter sind kreativ geworden und haben sich Online-Angebote ausgedacht oder kämpfen mit Gutscheinaktionen um ihr Überleben. Ich habe 18 Freizeitanbieter gefragt, wie sie von der Situation betroffen sind und mit welchen kreativen Ideen sie das alles überstehen.

Julia von Harz Escape in Wernigerode

„Zu schließen sind: […] Anbieter von Freizeitaktivitäten (drinnen und draußen)“. Der Satz hallte lange bei uns nach. Wir hatten noch gehofft, dass es für Escape Rooms eine Ausnahme geben könnte, denn – es ist ja eher eine private als eine öffentliche Veranstaltung, die Gruppen sind sehr klein, der Spielleiter hält einen Sicherheitsabstand ein… Das war jetzt alles egal. Wir mussten schließen. Nicht mal unser beliebtes Stadtspiel durften wir mehr durchführen.

Nach dem ersten Schock kam der Gedanke: Wenn man demnächst sein Arbeitsmeeting, den Musik-Unterricht oder die Yoga-Stunde online machen kann – warum dann nicht auch online Escape Room spielen? Es wirbelte in unseren Köpfen und wir legten sofort los. Tausend Fragen taten sich auf: Wo bekommen wir schnelleres Internet? Welche Hardware, welche Software? Was müssen wir im Raum ändern?

Nach 2 Wochen und vielen Testspielen gingen wir an den Start und können inzwischen sagen: es läuft super! Die Spieler kommen nicht nur aus Deutschland, sondern aus allen Ecken der Welt. Und sie sind alle begeistert. Wir selber sind sehr glücklich über den Erfolg und freuen uns, dass wir mit unserem Angebot den Leuten zu Hause eine Möglichkeit bieten können, für 60 Minuten nicht an Corona zu denken.

Das Online Spiel Der Fall Don Vito von Harz Escape findest du auf harz-escape.de

Nils von Wald Abenteuer in NRW

Trotz der Ungewissheit, wann und unter welchen Regularien und Beschränkungen wir [unsere Kletterparks] öffnen dürfen, planen wir entsprechende Schutzmaßnahmen. Erst gestern haben wir uns mit unserem Kernteam, bestehend aus unseren drei Parkleiterin/innen, unserem Bistroleiter, unserem Geschäftsführer und meiner Person zusammengesetzt und erste Maßnahmen festgelegt.

Darunter z.B. Plexiglas an den Empfangshütten, eine Halbierung der Einweisungskapazitäten, ein Desinfektionsplan, Bestellung von wiederverwendbaren Masken, Plexiglaskonstruktionen für das Eingurten von Kindern, Abstandsregelungen, ein „To Go“- Restaurantkonzept, mit kleinerer Karte, uvm.

Wir gehen davon aus, dass die Erlaubnis zur Öffnung kurzfristig erteilt wird und wir jederzeit bereit sein müssen, öffnen zu können.

Während wir, zugegeben mit etwas schwerem Herzen, bei diesem wunderschönen Frühlingswetter auf den Saisonstart warten müssen, haben wir die Osterfeiertage genutzt, um Gutscheine mit 20 % Osterrabatt zu bewerben. Diese Aktion läuft normalerweise nur für Weihnachten, kann aber in der aktuellen Situation zumindest für einen kleinen Umsatz sorgen. Beworben werden die Gutscheine über unsere Newsletter Verteiler, organische Facebook- und Instagram Post, sowie über FB-Ads.

Diese Saison wird, bzw. ist definitiv eine harte Saison für alle Kollegen und Kolleginnen der Freizeitbranche, welche es zu überstehen gilt, um hoffentlich in 2021 wieder in gewohnter Form seine Dienstleistung anbieten zu können. Zum Glück sprechen uns viele Gäste bei ihrer Stornierung Mut zu und versprechen uns, ihre Termine, sobald es wieder geht oder im nächsten Jahr nachzuholen.

Alles zu Wald Abenteuer und aktuelle Infos gibt es hier. Zusammen mit Nils habe ich auch einen spannenden Podcast aufgenommen.

Andi – Betreiber von Trampolinparks in Österreich

Natürlich hat uns der allgemeine Shut down auch in die Knie gezwungen. Alles kam so wie für alle sehr überraschend und es ist schwierig von einem Tag auf den anderen ohne Einnahmen dazustehen. Wir haben Glück, dass wir mit unseren Vermietern eine gute Gesprächsbasis haben.

Wir rechnen nicht vor Mitte Mai mit einem langsamen Start, eher wird es Ende Juni sein. Meine Planungen beziehen sich auf die Sommerferien und ich gehe davon aus, dass das Kundenverhalten sich gravierend ändern wird, zumindest bis Ende 2020. Es ist davon auszugehen, dass viele Menschen zurückhaltend agieren, was ihr Freizeitverhalten betrifft.

Auf der anderen Seite sehe ich für die Sommerferien 2020 auch eine Chance für uns, da viele Menschen in Österreich bleiben und doch das eine oder andere Mal unsere Einrichtungen besuchen werden. Vor allem haben wir als Trampolinpark mit einem tollen online Reservierungssystem Glück, da wir max. 50 Personen auf einem Stück in der Halle haben. Dieses System haben wir bereits lange vor Corona eingeführt, da für unsere Kunden ein angenehmes Klima in der Halle und keine Überfüllung gewährleistet ist. 

Andi betreibt zwei Trampolinparks in Österreich: Funnymotion und jumpzoneX.

Miriam – Büro für Eskapismus, Hannover

Unsere Fictional Reality Games, in die wir monatelang all unsere Energie und Herzblut gesteckt haben, dürfen auf unbestimmte Zeit nicht mehr stattfinden. Das ist sicher die richtige Entscheidung. Frustrierend ist es trotzdem.

An manchen Tagen überkommt mich Panik und ich möchte am liebsten jetzt sofort ein neues Format online stellen – irgendeine Reaktion, Hauptsache schnell. An anderen Tagen besinne ich mich darauf, dass ich eigentlich schon alle Hände voll damit zu tun habe, die ohnehin geplanten Projekte weiter voranzutreiben. Und ich versuche zu verhindern, dass die Krise mich von meinen langfristigen Zielen oder gar meinen Qualitätsansprüchen abbringt. Zwischen diesen beiden Polen einen guten Mittelweg zu finden ist nicht leicht.

Für mich ist die fehlende Planungssicherheit das schlimmste. Ich rechne damit, dass viele von uns freien Kulturschaffenden die gravierendsten Auswirkungen erst Ende 2020 oder im nächsten Jahr spüren werden. Nämlich dann, wenn Kultur-Fördermittel wegbrechen, die öffentliche Geldgeber (vielleicht sogar berechtigterweise) nun anders einsetzen. Dass dies der Fall sein könnte, ist reine Spekulation. Meine Arbeitshypothese – damit ich überhaupt weitermachen kann – lautet natürlich trotzdem: Schon bald wird alles zurückkehren zur Normalität. Und wenn das nicht der Fall ist? Dann frage ich mich, ob es in ein paar Monaten immer noch finanzielle Hilfspakete geben wird.

Trotzdem werden mir in der aktuellen Situation vor allem meine Privilegien bewusst. Meine eigene Unsicherheit ist ein Luxusproblem, wenn ich an die Menschen denke, die selbst erkrankt sind, die in der Pflege arbeiten oder im Supermarkt. Ganz zu schweigen von denen, die im Gegensatz zu mir keinen Zugang zu einem vergleichsweise gut aufgestellten Gesundheitssystem haben und die unter ohnehin schlechten hygienischen Bedingungen leben müssen, zum Beispiel in Flüchtlingscamps. Ich finde es deshalb wichtig, sich trotz allem immer wieder vor Augen zu führen, wie gut es vielen von uns geht.

Hier geht es zur Website des Büro für Eskapismus in Hannover. Dort findet ihr auch den kostenlosen interaktiven Online-Krimi “Polaris”. Auch mit Miriam und Kati habe ich eine Podcast-Episode aufgenommen.

Hajo Reufels von INDIZIO in Köln und Aachen

Die Corona- Krise hat uns alle kalt erwischt. Man verfällt in eine Art hyperaktive Schockstarre. Eine Stornierung nach der anderen – Firmenevents gecancelt und den Betrieb auf Null runterfahren.

Momentan stecken wir in der Endphase von 2 Avatar-Spielen. In Köln laufen bereits die ersten Testspiele. In Aachen bereiten wir noch einen Raum vor, der bis zum 18.04. fertig sein sollte. Dann beginnt auch dort eine 3tägige Testphase.

Parallel arbeiten unsere Gamemaster an einem Online-Spiel, welches in Verbindung zu unserem Pop-Up-Spiel “The Red Lion” steht. Der Start ist hier für den 30.04. vorgesehen. Wir hoffen mit den Zusatzeinnahmen wenigstens unsere Gamemaster unterstützen zu können. Die Soforthilfe deckt ja leider nicht ansatzweise die laufenden Kosten… Hajo betreibt zwei Escape Room Locations in Köln und in Aachen.

Martin und Jan von Ticking Clock Strausberg

Zeit sinnvoll nutzen ist das Motto und wir nehmen diese kleine Auszeit, um unsere Lobby auszubauen. Etwas, das wir schon viel zu lange vor uns hergeschoben haben, was aber natürlich im normalen Besucheralltag nicht möglich ist.

Wichtig ist, jetzt trotzdem nicht die Werbung einzustellen. Alle sind Zuhause und bis zu 30 % mehr in sozialen Netzwerken unterwegs, also beste Voraussetzungen sie zu erreichen. Da bietet es sich zu Ostern natürlich an, mit einem Ostergutschein zu werben.
Normalerweise wird ca. 1 Monat im Voraus gebucht, was natürlich selbst nach der Eröffnung einen weiteren Leermonat bedeuten würde und für alle Betreiber fatal wäre.

Unsere größte Hoffnung ist, dass die Menschen da draußen sich nach Unterhaltung sehnen und nach der Wiedereröffnung schnell Termine gemeinsam finden.

Alles zum Escape Room Ticking Clock findest du hier. Die Umbau-Aktion der Lobby lässt sich auch auf Facebook verfolgen.

Lorin von PaintYourStyle München

Wir haben seit September ein Keramik Malstudio in der Maxvorstadt eröffnet. Mit über 80 Plätzen gehören wir zu den größten in Deutschland. Das versuchen wir auch mit der großen Auswahl an Keramiken und Farben zu unterstreichen. Wir haben Platz für jeden, der gerne sich kreativ die Zeit vertreiben möchte. Groß und Klein bekommen bei uns eine professionelle Einweisung und Hilfe bei den verschiedenen Mal-Techniken

In dieser schweren Zeit, wo auch wir unser Lokal schließen mussten, bieten wir an, gegen den Lagerkoller und die Langeweile von Groß und Klein, eine „ZuHause Malen“ Tasche vorbeizubringen. Diese wird ähnlich wie auf unserer Homepage zu sehen ist, 4 Keramiken und eine kleine Figur (im Wert von ca 80,- € ) und die 10 gängigsten Farben beinhalten.

Natürlich hilft uns diese Aktion, unseren Betrieb zu erhalten und wir sind sehr dankbar für Eure Unterstützung, dieses Angebot an so viele weiterzuleiten, wie möglich… Weitere Infos zum Malstudio gibt es auf der Website von Paint your Style.

David von Breakout Cologne

Die Krise hat uns überrascht. Wie bei sicherlich vielen anderen, wurde uns der Ernst der Lage erst bewusst, als die Schulen und Kindergärten in NRW geschlossen wurden. Zu diesem Zeitpunkt begann ich zu ahnen, dass wir auch bald den Betrieb einstellen müssen. Dann ging alles schneller als erwartet. […] Die Sache war schnell klar und wir standen vor der Frage, wie wir die Zeit noch am besten nutzen. Denn so eine Betriebspause bietet neben der wirtschaftlichen Belastung auch Möglichkeiten.

Wenn unsere Escape-Räume nicht bespielt werden, können Sachen ein- und ausgebaut werden, die im normalen Spielbetrieb, nicht mal einfach getauscht werden können. Das sehen wir als Chance. Endlich ist es möglich, ganze Bausteine zu ersetzen. Unserer Kommandozentrale konnten wir endlich einen neuen Fußboden verpassen. In einem der Spielräume wird der komplette Anfang der Rätsel ausgetauscht. Wir bauen neue Requisiten und schaffen Ordnung. Ob wir all das schaffen, was wir uns vorgenommen haben, wissen wir noch nicht. Wir sind nur zu zweit und es ist so wie immer: alles dauert länger, als wir dachten.

[…] Natürlich versuchen gerade alle Betriebe den Gutscheinverkauf anzukurbeln. Ganz neue Verkaufsportale entstehen. Das ist vor allem gut für die, die vor Corona noch keinen eigenen Gutscheinverkauf – zumindest online – angeboten haben. Auf diesen Portalen herrscht meines Erachtens allerdings mittlerweile ein Überangebot. Wir haben über diese Portale nur sehr wenig verkauft.

Auch auf unserem eigenen Onlineangebot verkaufen wir deutlich weniger Gutscheine als vor dem Lockdown. Das liegt vermutlich daran, dass keiner weiß, wann es weitergeht. Ich denke, dass einige auch Sorge haben, dass es uns nach der Krise nicht mehr geben könnte. Und ein Gutschein für einen Laden, den es nicht mehr gibt, will niemand. Diese Gefahr hat unsere Bundesregierung mit der Soforthilfe für kleine Betriebe allerdings deutlich abgefedert. Von Antragstellung bis Eingang der Soforthilfe auf unserem Konto sind gerade mal fünf Tage vergangen. Die Soforthilfe deckt unsere Kosten für knapp drei Monate und wirkt auch dem Einbruch der Gutscheinverkäufe entgegen. 

Aktuell gehe ich davon aus, dass Betriebe wie unserer zu den letzten zählen, die wieder eröffnen dürfen, denn Freizeitangebote sind aktuell entbehrlich. Es ist eine spannende Zeit. Ich hoffe, dass wir besser aus der Krise herauskommen, als wir reingegangen sind. Wenn wir wieder öffnen, werden wir aber vielleicht mit einem anderen Problem zu tun haben: dem Sommerloch. Da der Urlaub in diesem Jahr aber wohl für die meisten Menschen ins Wasser fällt, haben wir vielleicht Glück. Andererseits sind die Menschen auch nach einem Lockdown vielleicht noch sensibilisiert Spaß und Freizeit eher hinten anzustellen. Denkbar ist auch ein Ansturm auf unser Angebot, weil die Leute wieder etwas erleben wollen. Prognosen sind schwierig. Wir hoffen das Beste und sind gespannt auf das, was kommt.

Alle Infos zum Escape Room Breakout Cologne findest du auf der Website.

Ramona von CRUDE Harz

Wir, CRUDE bieten neben Erlebnistouren im Wald und Offroadspaß auf 6.000m² mit unseren einzigartigen Ziesel-Elektrofahrzeugen und Kinderbuggy CRUDY auch einen Ruderboot-Verleih auf dem idyllischen Stieger See an.

Uns hat die aktuelle Situation rund um Corona hart erwischt! Auf einen Schlag keine Gäste mehr, keine Buchungen und keine Events! Wir versuchen alle unsere Kunden zu halten, indem wir Ihnen Wertgutscheine für die stornierten Ziesel-Erlebnisse ausstellen. Aber natürlich können wir auch die Gäste verstehen, die das aufgrund der aktuellen und ungewissen Situation nicht möchten. Unseren Fokus hatten wir daher auf das Ostergeschäft gelegt und den Online-Gutscheinverkauf auf sämtlichen Social-Mediaplattformen und bei Bestandskunden über Mailings beworben.

Bei diesem tollen Wetter hätten wir sicher eine Menge Gäste bei uns in Stiege “verZieseln” können. Auch ein Großteil der bereits zugesagten Firmenevents und Veranstaltungen für 2020 wurden weit nach hinten verschoben oder ersatzlos gestrichen. Eine sehr ungewisse Zeit, in der wir kaum Umsätze generieren können, aber unsere Fixkosten bleiben.

Die Soforthilfen vom Land Sachsen-Anhalt, die uns als Kleinunternehmen zur Verfügung gestellt werden sollen, haben wir natürlich auch beantragt und warten seit nunmehr 2 Wochen auf die Finanzspritze. Hoffentlich kann es bald wieder normal weiter gehen. Aber glauben tun wir ehrlich gesagt nicht wirklich dran.

TrabiWorld Berlin

Die Trabi World umfasst die Trabi Safari (geführte Stadtrundfahrten mit dem Trabant durch die Städte Berlin und Dresden), das Trabi Museum und den Trabi Shop.

Für uns ist die derzeitige Situation und vorgegebene Schließungszeit vor allem eine Veränderung, die uns einen anderen Blick auf die Dinge an sich und auch auf unsere Trabi World gewährt – zumindest mehr, als wie es uns im laufenden Geschäft möglich ist. Wir sehen in ihr eine Chance, in der sich neue Möglichkeiten eröffnen.

Wir analysieren und bearbeiten unsere Webpräsenzen, z.B. unsere Webseiten und Social Media-Kanäle. Wir erschließen Wege, unsere Angebote digital(er) zu präsentieren, z.B. Erstellen eines virtuellen Rundganges durch das Trabi Museum, Einbringen in Online Sammlungen und Archive, Videocontent-Erstellung zur Trabi Safari und vermehrte Fokussierung auf Gutscheinverkäufe.

Zudem ist es besonders essenziell für uns, den Kontakt zu unseren Kunden, Abonnenten und Fans zu halten. Von großer Bedeutung ist es für uns, Kooperationen innerhalb und außerhalb der Branche anzubahnen, um sich gegenseitig zu unterstützen. Hierfür bieten sich u.a. die sozialen Netzwerke (z.B. Taggen, Challenges) und Blogs perfekt an.

Und schließlich nicht zu vergessen, wie unsere Vorfreude steigt, wenn wir unsere Museumstüren wieder öffnen und mit unseren Gästen der Trabi World bei Sonnenschein und klarem Himmel auf Trabi Safari gehen und die eine und andere Stadtrunde durch Berlin und Dresden drehen können.

Marleen Munkelberg – Beraterin in der Sport- & Freizeitbranche.

Die Trampolinbranche und ihre Betreiber sind sehr besorgt. Auch in unserer Branche ist es für die Geschäftstreibenden ungewiss, wann und wie es weitergehen soll. Derzeit werden auf den riesigen Freizeitflächen keinerlei Umsätze generiert, im Gegensatz dazu bestehen aber enorme Kosten aufgrund der tausenden Quadratmeter, die Trampolinhallen in DACH mit sich bringen. Hunderttausende Euro Umsatz fehlen den Trampolinbetrieben durchschnittlich pro Tag seit der behördlichen Schließung – ein wirklicher Stresstest für die Branche!

Auch als Beraterin für die Sport- & Freizeitbranche spürt man, dass die Betreiber sich mit anderen  existenziellen Themen (KUG, Darlehen und Stundungen), als dem operativen Geschäft auseinandersetzen, was mein Spezialgebiet  innerhalb der Beratungsleistung darstellt. 

Dennoch glaube ich daran, dass vor allem die kommenden Wochen und Monate dafür genutzt werden sollten, v.a. interne Prozesse so zu optimieren, um gestärkter aus der Krise zu kommen und sich in dem hart umkämpften Markt zu behaupten. Auch das stetige Interagieren, zum Aufbau einer Kundenbindung, mit der „sprunghaften“ Kundschaft ist wichtig, da in den urbanen Gebieten in DACH meist mehrere Parks in der Kundenauswahl stehen.

Auch persönlich arbeite ich zusammen mit einem Berater-Kollektiv daran, meine internen Prozesse zu optimieren. Z.B. an einer richtlinienkonformen Durchführung meiner Beratungsleistung, um für das Förderverfahren der BAFA zugelassen zu werden. 

Spannend: Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) hat ein neues Förderprogramm mit dem Namen „Förderung unternehmerischen Know-hows“ ins Leben gerufen, welches Corona-betroffene Unternehmen unterstützt und Anträge für Beratungen mit einem Beratungswert von bis zu 4.000€ fördert. So entsteht für Betreiber und Berater in der Sport- & Freizeitbranche eine Win-Win-Situation.

Ich glaube daran, dass u.a. die Freizeitbranche leider eine der abschließenden Branche sein wird, in der wieder „Normalität“ nach-Corona eintrifft. Ich erhoffe eine baldige Öffnung mit reduzierten Kapazitätsgrenzen, natürlich unter Berücksichtigung verstärkter Hygienevorschriften seitens der Bundesregierung.

Ich wünsche allen Betreibern viel Kraft, Mut und Geduld diese Krise zu überstehen!

Für eine Beratung steht Marleen hier zur Verfügung.

Antonio von Breakout Escape Room Augsburg

Aufgrund des aktuellen Beschlusses der Bayerischen Regierung mussten wir alle unsere Unterhaltungsbetriebe einstellen. Wir hoffen, damit einen wertvollen Beitrag zur Eindämmung des Corona-Virus leisten zu können.

Dies sind schwierige Zeiten für uns. Die Situation hat den kleinen Selbstständigen großen Schaden zugefügt, die ohne Einkommen weiterhin die üblichen Kosten tragen müssen. Wir sehen die Zukunft jedoch positiv und hoffen, dass die Escapefans uns unterstützen und bald mit mehr Enthusiasmus als je zuvor uns wieder besuchen können. Als wir schließen mussten, mussten wir viele Spiele absagen aber einige Gruppen haben ihre Termine bereits neu festgelegt, was uns sehr freut.

In dieser Zeit haben wir uns vorgenommen, an unseren Räumen zu arbeiten, um die Qualität unserer Spiele zu erneuern und zu verbessern und um bald mit mehr Kraft als je zuvor wieder öffnen zu können. Unsere Geschenkgutscheine sind natürlich noch über unseren Online-Shop verfügbar.

Deshalb ermutigen wir jeden, kleine Unternehmen nach der Krise zu unterstützen und ohne Angst in unsere Escape Rooms Zimmer zurückkehren, wo wir alle notwendigen Hygiene- und Desinfektionsmaßnahmen ergreifen, damit die Aktivität normal ablaufen kann. Wir freuen uns, euch wieder bei Breakout Escape Room begrüßen zu können, sobald sich die Wogen geglättet haben.

Hier findest du alle Infos zu Breakout Escape Room Augsburg.

Ellen – Escape Diem, Hamburg

Die Zwangspause nutze ich hauptsächlich um unerledigte, aber dennoch wichtige Arbeiten zu erledigen, die in der Betriebszeit immer nach hinten verschoben wurden. Wie z.B. das Aufarbeiten der Homepage und Ausbesserungen der Räume.

Den Gutscheinkauf kurbel ich durch die Vergabe von Goodies an. Z.B. gibt es für einen 135 € Gutschein ein “Schlemmerblock” Gutscheinheft im Wert von 34,50€ dazu.

Die Schwierigkeit für den Neustart sehe ich hauptsächlich in der Angst der Kunden. Wir werden also auch bei Wiedereröffnung Mundschutz und Handschuhe anbieten. Ich könnte mir vorstellen, dass es vielleicht einen langsamen Start geben wird, so dass vorerst nur 2 Personen zeitgleich die Räume spielen dürfen.

Ellen betreibt Escape Diem, einen Escape Room in Hamburg. Wir haben vor Kurzem eine spannende Podcast-Epsiode aufgenommen.

Frank von Rheinmainflug

Fliegen nach Wunsch begeistert flugbegeisterte Menschen auch in dieser schwierigen Zeit mit unbeschreiblichen Ausblicken aus der Vogelperspektive – einer der schönsten Ausblicke auf unsere Heimat. Mit dem beliebten Quiz lenkt Rheinmainflug etwas vom aktuellen Thema Nummer 1 ab und bietet zudem die Gewinnmöglichkeit eines Fluggutscheins. 

Voller Zuversicht, dass sich die Lage in absehbarer Zeit normalisiert und der Flugbetrieb hoffentlich bald vernünftig realisiert werden kann, können sich alle Fluggäste von Rheinmainflug auf ein unbeschreibliches Flugerlebnis freuen und sich dabei von Rheinmainflug.de – Fliegen nach Wunsch überzeugen lassen.
Mehr auf der Rheinmainflug Website und auf Social Media.

Florian Pertlik – LIVE:KRIMI Wien

Harte Zeiten sind angebrochen. Immer wieder hatte ich in den letzten Tagen Kontakt mit Kunden, die ihre bereits vor Wochen vereinbarten Termine verschieben mussten. Viele von ihnen bezeichnen die Situation als surreal. Das ist sie – auch wenn sie das für Unternehmer wie mich eigentlich nicht sein darf. Denn die aktuelle Lage ist real. Genauso real wie die Umsatzrückgänge, die Stornierungen und der ungewisse Blick in die Zukunft, der viele Fragen aufwirft. Wann dürfen wir wieder weitermachen? Wie dürfen wir weitermachen? Und lohnt sich eine Anpassung des Geschäftsmodells?

Ich habe die letztere Frage schon vor Wochen mit einem klaren JA beantwortet. Nicht, weil ich früher wusste was auf uns zukommen würde. Nein, es war dieser innere Drang nach Weiterentwicklung, der mich schon am ersten Tag der Ausgangsbeschränkungen dazu bewegt hat, etwas tun zu müssen. Das Resultat: Im März habe ich insgesamt drei kostenlose Escape-Abenteuer für zu Hause gestaltet, die auf der Webseite gratis heruntergeladen werden können. 6000 Personen haben das Angebot bereits in Anspruch genommen und mir mit ihrem unglaublich positiven Feedback in der aktuellen Situation doch noch ein Lächeln ins Gesicht gezaubert.  

Philipp von FREXIT, Freiburg

Als Freiburgs größten und bekanntesten Escape Room Anbieter trifft FREXIT die aktuelle Situation natürlich ähnlich hart wie sämtliche Unternehmen aus dem Freizeitbereich. Sowohl unsere vier stationären Escape Rooms als auch unsere mobile Escape Box und unser Outdoor Escape Game können aktuell nicht gespielt werden.

Für die Corona-Zeit arbeiten wir aktuell intensiv an der neuen „FREXIT Home Challenge“. Die App besteht aus zahlreichen Mini Games und Challenges, die man zu Hause alleine oder zu zweit gegeneinander spielen kann. Auch Online soll es möglich sein, sich miteinander im Schlag-den-Raab-Prinzip zu messen. Dabei soll die App nicht nur eine Ideensammlung für Spiele sein, die man auch ohne das Smartphone durchführen könnte, es sollen auch eine Reihe von Challenges spielbar sein, die wir eigens für die App konzipiert haben.

Außerdem bewerben wir natürlich unser Gutscheingeschäft und bieten Frühbucher-Rabatte für den Herbst. Darüber hinaus nutzen wir die Zeit natürlich auch sinnvoll, um unsere Räume zu verbessern,  uns in Abläufen zu verbessern oder mal kräftig auszumisten.

Vera Tillmanns von Paperdice Solutions

Gemäß der Leitlinien, gegen die Ausbreitung des Coronavirus, der Bundesregierung mussten wir Mitte März einheitlich unseren Mission Accepted Standort in Berlin, unsere ExitGames Standorte in Nürnberg, Würzburg, Mannheim, Ulm und Stuttgart sowie Exit Adventures in Saarbrücken und Kaiserslautern schließen. 

Mit über 150 Mitarbeiter*innen hat uns dies, wie viele in der Freizeitbranche,  natürlich schwer getroffen. Wir baten daher unsere Community und Gäste über Newsletter und diverse Social Media Kanäle uns mit Gutscheinkäufen zu unterstützen. Unter dem Slogan „Unterstützung für euch = Unterstützung für uns“ erhält jeder, der einen Gutschein erwirbt, kostenlos ein Escape Adventures Buch hinzu.

Das kleine Erlebnis-Care Paket verschicken wir an unsere Helfer und Helferinnen direkt nach Hause. So können  sich diese das Escape Room Erlebnis direkt nach Hause holen, um so die Zeit mit etwas Spielspaß bis zu unserer Wiedereröffnung zu überbrücken. Die Resonanz ist wirklich toll und wir haben auch E-Mails von Gästen erhalten, die uns viel Glück wünschen. Gerade in der aktuellen Phase tut dieses positive Feedback besonders gut.

www.mission-accepted.dewww.exitgames-nuernberg.dewww.exitgames-ulm.dewww.exitgames-stuttgart.dewww.exitgames-wuerzburg.dewww.exit-adventures.de

Janine – Escape Academy

Diese Pandemie wird die Freizeitbranche verändern, aber wir in Deutschland haben ein gutes Auffangnetz, das die meisten hoffentlich vor einer größeren Krise bewahren wird. Unerwartete Herausforderungen zeigen starke Partnerschaften. Diese Pandemie fordert auch uns zum Umdenken, denn unsere Escape Boxen sind in der Regel für größere Gruppen gemacht. Doch in solchen Krisenzeiten sollten alle zusammenhalten und neue Synergien schaffen!

Wir entwickeln daher aktuell für unseren eigenen Vertrieb, aber auch für Museen, Bars und anderen Freizeiteinrichtungen angepasste und neue Versionen unserer Escape Boxen, die wir günstiger anbieten können und welche auch allein oder zu zweit spielbar sind. Diese können dann auch durch Partner vertrieben werden und bieten eine völlig neue Einnahmequelle für ihn, auch nach dem Lockdown. Unsere Maxime für diese Krise: Neue Wege gehen und zusammenhalten! 

Hier findest du die Escape Boxen von Escape Academy. Auch mit Janine habe ich eine Podcast-Episode aufgenommen.

Jan von lebegeil media

Auch ich möchte mich hier kurz zu Wort melden. Vielen Dank an alle Freizeitanbieter, die bei diesem Blogartikel mitgewirkt und mir ihre Einschätzung der Situation geschickt haben. Auch lebegeil media hat es natürlich schwer getroffen und alle meine Kunden haben erst einmal ihre Zusammenarbeit pausiert. Wenn es keine Einnahmen gibt, ist es natürlich erst einmal wichtiger, die Miete und die Mitarbeiter zu bezahlen, als in Marketing zu investieren.

Ich bin zuversichtlich, dass es bald wieder weitergehen kann und alle Leute dann sehr viel Lust haben, wieder Dinge zu unternehmen – egal, ob der Ausflug dann in eine Trampolinhalle, einen Kletterpark oder einen Escape Room gemacht wird.

Aktuell, während der Coronakrise, biete ich für alle Freizeitanbieter eine kostenlose Marketing-Sprechstunde an. Wenn du also Fragen zu den Themen PPC Ads, Social Media Marketing, E-Mail-Marketing oder Websites und Buchungssysteme hast, schreibe mir einfach eine E-Mail an jan@lebegeil-media.com.

Ich wünsche allen Freizeitanbietern viel Durchhaltevermögen und freue mich, wenn es endlich weitergeht und wir mit euch wieder viele tolle Dinge erleben können!